Ausstellung vom 17.-31. Mai 2015
Remisengallerie

Vernissage: Samstag, 16. Mai 2015 um 18 Uhr

Einführung: Prof. Andreas Orosz

Öffnungszeiten: jeweils samstags und sonntags von 15-18 Uhr

Maria Ostritz und Floria Ude sind beide in diesem Jahr 2015 Absolventinnen der Klasse für Gegenständliche Malerei von Prof. Andreas Orosz an der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn.
Maria Ostritz macht in diesem Jahr ihren Masterabschluss und ist gleichzeitig Meisterschülerin von Prof. Orosz, während Floria Ude in diesem Jahr ihren Bachelor abschließt.

Die beiden Malerinnen vertreten zwei Extreme der Bandbreite der  Gegenständlichkeit, deshalb der Untertitel dieser Ausstellung: Zwei Wirklichkeiten.

Maria Ostritz vertritt nahezu klassisch das Genre des Stillebens. In kleinen hochkonzentrierten Formaten rückt sie den Dingen des Alltags mit gespitztem Pinsel zu Leibe und erzielt so eine "van Eyck’sche" Klarheit, und dennoch eine Modernität, die spüren lässt, dass  diese Bilder einer Zeit entstammen, die den Blick durch das Elektronenmikroskop und das Teleskop erfahren hat.
So wird die Oberfläche einer Heidelbeere zu einem Sinnbild zwischen Mikro-und Makrokosmos.

Ganz anders Floria Ude. Ihre vorwiegend großformatigen Ölgemälde sind - was das Sujet betrifft - ganz und gar "unscharf". Im weitesten Sinne würde man die Arbeiten Landschaften nennen. Diese  Landschaft ist der geeignetste Träger für Atmosphäre, die aus dem Licht entsteht. Die eher an William Turner als an den klassischen Impessionismus erinnernde Haltung findet man in den Werken von Ude.
Aber auch hier spürt man den modernen Filter, der sich spielerisch konzeptionell
bemerkbar macht. Floria Ude arbeitet mit neben- und übereinander geschichteten Lasuren von Grundfarben und erzielt dadurch eine "Nebenwirkung", die an Neue Medien, Fotografie, Drucktechniken und digitale Erscheinungen, wie z.B. Bildschirmschoner denken lässt.

Die beiden jungen Malerinnen steigern sich gegenseitig, ja, erhellen ihre gegenseitigen Positionen  in dieser Ausstellung.