Ausstellung vom 9. – 23. März 2025,

Remisengalerie

Vernissage: Samstag, 8. März 2025, 18 Uhr
Einführung: Prof. Dr. Gerd Doeben-Henisch
Musik: SARTORI – Armin Tschauner (Gitarre, Vocal), Werner Glassl (Percussion, Didgeridoo), Elke Lange-Helfrich (Alt-Saxophon)
Finissage: Sonntag, 23. März, 16 Uhr – Lesung zum Thema mit Anne Schwarz

Öffnungszeiten: jeweils samstags und sonntags von 14 – 17 Uhr.
Eintritt frei.

Diesen Artikel aus dem Grundgesetz kennen wir alle. Aber können wir ihn überall und zu allen
Zeiten auch umsetzen?
Zum Frauentag stellt sich die Frage, wie wir es da alle mit der Würde der Frauen halten? Um den Wirkungskreis der Frauen zu beschreiben, bedürfte es einer allumfassenden Beschreibung unseres täglichen Lebens.
Bettina Pfeifer lädt sie zu ihren künstlerischen Gedanken zu diesem unglaublich spannenden Thema ein und freut sich über viele Gespräche und Einwände zum Thema Frauen.

Von der Geburt eines Menschen, von der Kraft von Frauen, vom alltäglichen Leben und von
politischen Begebenheiten, die alle Menschen schmerzhaft oder positiv betreffen.
Und immer sind Frauen involviert.
Im Krieg, in Friedenszeiten und im Alltag.
Ich versuche die Würde der Menschen in meiner Kunst zu verdeutlichen. Mit meinen Mitteln als Bildhauerin, als Papiermacherin und als Malerin. Ich kann nur einen Bruchteil dieser Themen umsetzen und bin mir bewusst, dass ich nur Fragmente zeigen kann bzw. auf meine Art Themenbereiche anstoße.
Frauen sind keine Minderheit, sie sind präsent in allen Lebenslagen, also auch für die Würde von Menschen zuständig.

Kunst hat immer auch die Gesellschaft gespiegelt und die jeweilige Zeit repräsentiert. Es ist also
nicht nur die Aufgabe der Kunst eine heile Welt in die Seelen der Menschen zu zaubern, sondern
gesellschaftspolitische Themen anzureißen, die uns alle betreffen.
Nur schön zu sein, ist auf die Dauer nicht sinnstiftend!

Vita

Lebensmittelpunkt in Schöneck
Mitglied im HKV
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In-und Ausland
Vorsitzende der Kunstwerkstatt Schöneck /Nidderau e.V. seit 25 Jahren
Seit 2014 Ausbilderin für den SES von Kunst-und Ethik Lehrern in Afrika (Äthiopien, Lesotho )
Studienaufenthalte in USA, Asien, Nordeuropa, Südeuropa, Afrika.
Initiatorin zahlreicher Kunstaktionen und Ausstellungen im Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus.

 

Die Künstlerin zu sich selbst:

Eine Aufzählung meiner Ausbildungsstationen ist entbehrlich. Ab einem gewissen Alter sollten meine Arbeiten für sich sprechen. Dieses Alter habe ich erreicht! Wenn ich Gäste begeistern kann, freue ich mich! Wenn nicht, arbeite ich trotzdem weiter...

Papier, Keramik und Steine sind meine bevorzugten Arbeitsmaterialien. Menschen faszinieren mich, und so ist der Kopf und seine Gedanken mein Lebensthema geworden. Mit meinen handgeschöpften Papieren schöpfe ich dreidimensionale Skulpturen und Objekte, die in unseren Träumen und in der Realität existieren und politische Ereignisse aufarbeiten.

Verrostetes und achtlos weggeworfene Dinge üben auf mich eine magische Anziehungskraft aus. So gehen Altes und Neues eine Verbindung ein und profitieren voneinander. Man sollte sich aber bei meinen Arbeiten nie sicher sein, ob das was man sieht auch aus dem Material besteht, was man vermutet.

Mein Aufenthalt und die Ausbildung von Kunstlehrern ab 2014 in Afrika hat mein Kunstverständnis total auf den Kopf gestellt und spiegelt sich in meinen neueren Exponaten wieder. Gehen wir hier oft sehr elitär und priviligiert mit Bildender Kunst um, so ist sie dort, wo ich arbeiten durfte, eher im Handwerklichen zu finden und hat vorwiegend einen traditionellen und geschichtlichen Bezug. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, alle Materialien und Utensilien einfach käuflich zu erwerben. Dort ist die Suche nach Arbeitsmaterial oft von den Gegebenheiten der Natur abhängig. Das schärft nicht nur alle Sinne, sondern fördert die Kreativität auf ungeahnte Art und Weise.